Künstlerischer Wacholder zwischen Natur und Avantgarde

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Künstlerischer Wacholder zwischen Natur und Avantgarde

Im Resort Le Dune lebt ein alter Wacholderbaum in der Landschaft weiter: Seine Formen inspirieren den Künstler Andrea Sanna, der ihn in ein Werk verwandelt – eine Hommage an die Kunstgeschichte.

Manche haben ihn vielleicht schon beim morgendlichen Joggen entlang der Via dei Centenari erblickt, wo die Wacholder ihre Wurzeln tief in die Sanddünen schlagen. Andere sind stehen geblieben, um ihn aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, angezogen von den lebhaften Farben, die den Stamm beleben. Wer ihn noch nicht gesehen hat: In der Nähe der Sportanlagen gibt es einen bemalten Wacholder, wo Kunst und Natur in einem Werk verschmelzen, das sich harmonisch in die Umgebung einfügt.

„Ich wollte diesen Stamm wie eine Erzählung malen, eine Art malerische Landkarte der Avantgarden“, erzählt der Künstler Andrea Sanna. „Der zentrale Teil stellt den Beginn der künstlerischen Bewegungen zwischen dem Ende des 19. und dem Anfang des 20. Jahrhunderts dar, von denen sich – wie Äste – die verschiedenen Strömungen verzweigen.“

Künstlerischer Wacholder zwischen Natur und Avantgarde

Vom Wacholder zum Kunstwerk: ein Stamm erzählt die Avantgarden

Alles beginnt in den Sanddünen des Resort & SPA Le Dune in Badesi, wo ein alter, abgestorbener Wacholderbaum zu einem Kunstwerk wird. Seine robusten, eindrucksvollen Formen mit rauer, kahler Rinde schienen bereits bereit, eine Geschichte zu erzählen. Der Interpret ist Andrea Sanna, ein zeitgenössischer Maler aus Aggius, der bereits – zusammen mit anderen namhaften nationalen und internationalen Künstlern und Street-Art-Künstlern – das Freilichtmuseum AAAperto bereichert, das die Straßen des historischen Zentrums seiner Heimatstadt belebt.

In Badesi arbeitet Andrea Sanna vier Tage lang. Er beginnt mit der Reinigung und dem Abschleifen des Stammes, trägt dann eine Grundierung auf und beginnt schließlich mit der Malerei. Nur fünf Farben werden gewählt: Rot, Gelb, Blau, Weiß und Schwarz. Jede Oberfläche, jede Ritze wird zu einer visuellen Sprache, zu einem Zitat, während die dünnen Äste im oberen Bereich naturbelassen bleiben, wie schwebend.

Vom Wacholder zum Kunstwerk: ein Stamm erzählt die Avantgarden

Die Landkarte der europäischen Strömungen

Im unteren Teil des Stammes erscheinen Anklänge an Klimt, Derain und Bezüge zu De Vlaminck. Ein horizontal verlaufendes Stück Holz wird zur Basis für die Hommage an die europäischen Avantgarden: Klee, Kandinsky und Malewitsch, bevor es sich zu Picasso, Miró, Munch und Mondrian öffnet. Dalís traumhafte Bildsprache zusammen mit Dubuffets intensiven Farben verleihen dem Werk Energie und Ausdruckskraft, während zwei schlanke, parallele Äste an die filigranen Figuren von Giacometti erinnern.

Bemalter Wacholderstamm inspiriert von europäischen Avantgarden

Ein Weg durch die amerikanische Kunst

Ein natürlicher Riss im Stamm schlägt dem Künstler einen zweiten Weg vor, diesmal den amerikanischen Strömungen gewidmet. Hier begegnet man Anspielungen auf Jasper Johns mit der amerikanischen Flagge, auf Georgia O’Keeffe mit einem Rinderschädel, bis hin zur berühmten Banane von Warhol und dem amerikanischen Minimalismus. Der obere Teil verweist hingegen auf die europäische Konzeptkunst, mit Bezügen zu Joseph Beuys, Mario Merz und weiteren bedeutenden Vertretern dieser Strömung.

Wacholderstamm-Kunstwerk zu amerikanischen und konzeptuellen Strömungen

Verborgene Details und die rätselhafte Signatur

Das Werk ist nicht für eine einzige Perspektive gedacht, sondern soll aus verschiedenen Blickwinkeln entdeckt werden. Von einem kleinen Seitenweg aus etwa erscheint die Figur eines großen Vogels: Der Kopf nimmt die Vorderseite des Stammes ein, während sich die Flügel auf zwei Ebenen ausbreiten.

Jedes Werk trägt die Signatur seines Autors, doch die von Andrea Sanna erscheint nicht auf traditionelle Weise. Stattdessen verbirgt das Werk einen geheimen Satz, verschlüsselt mit dem Cäsar-Chiffre, einem alten Code. Ein Detail, das es in ein Rätsel verwandelt – eine Einladung, ins Spiel einzutreten und die verborgene Botschaft zu entschlüsseln.

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